Holzrahmenbau

Die Ursprünge des Holzrahmenbaus liegen in den nordeuropäischen und nordamerikanischen Ländern, wo der Baustoff Holz elementar und verfügbar war. Auch unter härtesten klimatischen Bedingungen ist ein behagliches Wohnen in einem Holzhaus möglich. Auch hierzulande erlebt das Holzhaus eine Renaissance. Es ist vom Barackenbau der Nachkriegsjahre zu einem individuell planbaren Architektenhaus mit zeitgemäßen Gestaltungsmöglichkeiten sowohl der Innenräume als auch der Fassaden gewachsen.

Warum Holzrahmenbau?
In Anbetracht immer knapper werdender Rohstoffe ist ein ökologisches Umdenken erforderlich. Als Bauherr sollte man sich nicht nur Gedanken über die Wahl des Baustoffes für das Eigenheim machen, sondern sich auch mit dem Energiebedarf desselben befassen. Gerade die am 1. Februar 2002 in Kraft getretene Energieeinsparverordnung verpflichtet jeden Bauherrn zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Rohstoffen. Ein Niedrigenergiehaus in Holzrahmenbauweise erfüllt dieses Kriterium. Da die Wände nicht massiv aus Holz sind, sondern das Holz nur eine Art Rahmen bildet, der seine Steifigkeit durch aufgebrachte Holztafeln, z.B. so genannten OSB-Platten, bekommt, besteht die Möglichkeit einer optimalen Wärmedämmung unter Erfüllung der neuen Verordnung bei einer geringen Wanddicke. Unabhängig von einem Konstruktionsraster können so auch Kundenwünsche problemlos umgesetzt werden.

Hier nur einige wenige Vorteile:

Wie ist der Aufbau beim Holzrahmenbau?
Wie der Name bereits sagt, handelt es sich zunächst um einen Holzrahmen aus massiven Konstruktionsvollhölzern. Damit dieses Traggerüst die nötige Steifigkeit bekommt, werden die Seiten mit schweren Holzfaserplatten beplankt. In einem Abstand von ca. 4 cm wird dann die eigentliche Wandbekleidung in Form von beispielsweise Gipskartonplatten befestigt. In dem entstandenen Hohlraum werden die Installationen geführt und der Rest zusätzlich noch gedämmt. Die Wandgestaltung selbst ist dann völlig frei wählbar: Tapete, Lehmputz oder Profilbretter im Innenbereich, eine Holz- oder Putzfassade im Außenbereich, auch eine nicht tragende Klinkerfassade kann die Außenhaut darstellen.

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